Expertise
Damit wir unsere anspruchsvolle Praxisphilosophie auch wirklich umsetzen können, brauchen wir ein engagiertes und weiterbildungsbereites Team. Das betrifft unsere Zahnärzte genauso wie unsere zahnmedizinischen Fachangestellten. Folgerichtig kümmern wir uns darum, dass sie sowohl die etablierten Weiterbildungen zur Prophylaxeassistentin besuchen als auch in praxisinternen Schulungen fundierte Kenntnisse eines modernen Kariesmanagements erwerben (ZMP 2.0). Unsere Zahnärzte haben obendrein Aufbaustudiengänge (Master of Microinvasive & Esthetic Dentistry; Master of Parodontologie) absolviert. Diese ermöglichen uns einen innovativen Ansatz zur Versorgung unserer Patienten, den wir als Dental Health Management beschreiben.
ZMP steht nicht für zahnmedizinische Putzfrau, sondern für zahnmedizinische Prophylaxeassistentin. Ihre Aufgabe geht weit über das professionelle Reinigen der Zähne hinaus. Unsere AssistentInnen sind so geschult, dass sie eine aktive Rolle in unserem Kariesmanagement spielen. Dazu zählen die Unterstützung bei der Erfassung des individuellen Risikos, das Bedienen moderner Technologien zur Früherkennung von Karies und sogar die Therapie nicht kavitierter Kariesläsionen mithilfe mikroinvasiver Behandlungstechniken. Das ist nicht nur eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe, sondern zugleich auch eine sehr motivierende, weil unser Personal in sämtliche medizinische Belange stark eingebunden ist.
Die Behandlungsphilosophie in unserer Praxis fußt auch – und vor allem – auf den Inhalten des zweijährigen Masterstudiengangs „Master of Microinvasive & Aesthetic Dentistry“ an der Universität Genf (CH), in dem Dr. Ronaldo Lenz fundierte Kenntnisse moderner interdisziplinärer Zahnheilkunde vermittelt bekommen hat.
Hier ist der Zahnarzt nicht nur als „Handwerker“ gefragt, sondern vor allem als Planer und Koordinator. Diese explizit „geistigen“ Fähigkeiten sind gerade in komplexeren sowie in ästhetischen Fragestellungen von besonderer Bedeutung. Das Besondere an diesem Studiengang ist aber vor allem die Einstellung zur Zahnheilkunde, die von allen Dozenten – allen voran dem ärztlichen Leiter Prof. Dr. med. dent. Ivo Krejci – propagiert und geteilt wird. Dabei handelt es sich um eine besonders ethische Haltung, die sich vor allem in dem Begriff „minimalinvasiv“ ausdrückt. Sämtliche Studenten werden in ihren Planungen dahingehend motiviert, stets das Wohl der Zähne und das der Patienten in den Mittelpunkt zu stellen. Nicht nur die Therapie, sondern auch moderne Präventionskonzepte wie das Kariesmanagement (Genfer Konzept) sind ein besonderes Anliegen des präventiv-orientierten Studiendekans. Auf dem Lehrplan steht deshalb unter anderem, wie sich moderne Technologien zur Kariesfrüherkennung einsetzen und sich kariöse Läsionen in ihren Frühstadien mittels mikroinvasiver Techniken bekämpfen lassen. Und natürlich wird sich auch der Ästhetik gewidmet, ebenfalls nach dem Prinzip der minimalinvasiven Zahnheilkunde. Sie ist das Ergebnis guter Planung, die neben dem Patientenwunsch auch berücksichtigt, wie dieses Ziel möglichst substanzschonend erreicht werden kann. Die in diesem Studiengang erworbenen Qualifikationen eigenen sich hervorragend für den Einsatz als ärztlicher Leiter eines fortschrittlichen interdisziplinären Behandlungskonzeptes („Dental Health Management“).
Die Parodontologie ist ein Fachbereich der Zahnheilkunde, der sich mit dem Zahnhalteapparat bzw. den zahnumliegenden Geweben befasst. Im Gegensatz zum eher mechanisch geprägten Bereich der restaurativen Zahnheilkunde ist dieser Bereich stark biologisch geprägt. Schließlich befasst er sich nicht mit dem Zahnschmelz, sondern mit lebendem Gewebe. Der Fokus der Parodontologie liegt in der Regeneration der erkrankten Gewebe des Zahnhalteapparates – soweit möglich. In den letzten Jahrzehnten ist die Parodontologie um vielfältige Techniken erweitert worden, die sich mit dem Bereich der Chirurgie überschneiden. Dabei zeichnet sich die parodontale Chirurgie durch eine Filigranität aus, die vom Behandler viel Geschick und Präzision verlangt. Viele dieser mikrochirurgischen Eingriffe sind ohne optische Vergrößerungshilfen sowie sehr grazilem Instrumentarium gar nicht mehr vorstellbar. Das hat zu einer eigenen fachlichen Spezialisierung geführt. Auch das Setzen von Implantaten, die sogenannte Implantologie, ist diesem Fachbereich zuzuordnen. In einigen Ländern, darunter die USA, ist der sogenannte „Periodontologist“ ein etablierter Fachzahnarzt für den Bereich der Parodontologie und Implantologie. Fachgesellschaften wie die DG Paro unterstützen diesen Trend durch postgraduierte Studiengänge (Master of Parodontologie) auch hierzulande. In einem 2,5-jährigen Aufbaustudiengang können Zahnärzte ihr Wissen und ihre Fertigkeiten erweitern, um auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft diesen wichtigen Bereich der Zahnheilkunde kompetent zu betreuen. Wir freuen uns, in unserer Praxis auf die fachkundige Unterstützung von Dr. Vivien Arbter zählen zu können, die unsere Abteilung für Parodontologie leitet und in Kürze ihren Master of Parodontologie abschließen wird.